Translating Selves, Translating Media: Experimental Black Life Writing in Yrsa Daley-Ward's Work
Dieser Vortrag von Jennifer Leetsch beschäftigt sich mit der Arbeit der britischen Autorin und Instagram-Poetin Yrsa Daley-Ward, um einerseits neue, experimentelle Formen des Black Life Writings in on- und offline-Medien zu erschließen, und um andererseits die kritische Auseinandersetzung mit Fragen von Autor:innenschaft, Autorität, Identität und Zugehörigkeit zu fördern. Zunächst untersucht der Vortrag Daley-Wards Arbeit auf ästhetische, kollaborative und sozio-ökonomische Praktiken. Daraufhin ordnet er sie in den Kontext des 21. Jahrhunderts und dessen digitaler Sphäre der Selbstdarstellung und der sozialen Medien ein. Dieser Ansatz, der sich an der Schnittstelle von postkolonialen und digitalen Studien ansiedeln lässt, revitalisiert Diskussionen über die sich wandelnden Technologien des Selbst, um sie in einen Dialog mit konnektiveren übersetzerischen ästhetischen Strategien zu bringen, durch die Geschichten on- und offline erzählt werden.
Leetsch kombiniert Theorien der kollaborativen Autobiographie und des visuellen und digitalen Life Writings. In ihrem Vortrag argumentiert sie, dass Daley-Ward durch das Bereitstellen ihrer Arbeit für ein Online-Publikum Orte der Partizipation und Emanzipation generiert, die zu neuen Formen der weltweiten Relationalität beitragen.
Um vorherige Anmeldung an wird gebeten.
Jennifer Leetsch ist Postdoc am Excellence Cluster der Universität Bonn, dem Bonn Center for Dependency and Slavery Studies. Hier arbeitet sie aktuell an einem Projekt, das Black Life Writing mit Ökologien des 18. und 19. Jahrhunderts verbindet. Sie hat ihren Doktortitel in Englischer Literatur von der Universität Würzburg erhalten. Vor Kurzem hatte sie ein Fellowship inne und war Gastdozentin an der University of Melbourne, der University of Glasgow und JNU Delhi. Ihr erstes Buch über Afro-diasporisches Women's Writing wurde 2021 von Palgrave veröffentlicht; Jennifer Leetsch publiziert viel über Black Women Writers ab dem 19. Jahrhundert, zum Beispiel über Mary Prince und Mary Seacole, bis zur heutigen Zeit, zum Beispiel über Zadie Smith, Chimamanda Adichie und Warsan Shire.
Moderation: Christina Slopek-Hauff, M.A.